Eventbericht 07.und 08.11.2015

                                                  



                                                            
Rauchzeichen-Tour am 07./08.11.2015

An einem herrlich sonnigen Wochenende im November begab sich unser Kochclub nach Groß-Leuthen (Spreewaldnähe) zum Räucherseminar. Nach 1,5- stündiger Anreise wurden die gemütlichen Unterkünfte bei Diplom-Fischwirt Paul Kowalski direkt am See bezogen. Vor dem Seminar stärkten wir uns vorab vorzüglich im benachbarten Restaurant "Terrassen-Cafe`" .

Nachdem uns Herr Kowalski anschließend nochmals herzlich begrüßte, stellte er jedoch ersteinmal Eines klar: " Mit Sie brauchte ma nich komm, ich bin Paul!" So wie seine Herzlichkeit und Art vermuten ließen, standen uns ereignisreiche Stunden bevor. Paul nimmt das Leben so wie es kommt: kann ich mit der Fischerei nicht mehr genug Geld zum Leben verdienen, vermiete ich eben zusätzlich mehrere tolle Zimmer oder Ferienwohnungen in Form von zwei Bungalows. Wer möchte, kann Angelkarten erwerben und beim Angeln die Natur genießen. Das benachbarte Lübben ist schnell erreicht und lädt dort zu interessanten Spreewaldkahnfahrten ein.

Aber nun zum "Event": Der mit trockenem Holz auf Temperatur gebrachte Räucherofen Marke "Ich lasse ,mir aus Alunimiumblech, dem Werkstoff der neuen Spreewaldkähne, einen 2 Meter hohen Räucherschrank mit 0,75 m2 Grundfläche bauen". Der stand dann auch bereit für die Aufnahme  der Fische (Forelle, Aal, Karpfen). Diese wurden 24 h vorher in eine unjodierte, fluorfreie Salzlake (500 g auf einen 3/4 Eimer gelegt, dann an der Luft leicht angetrocknet. Nachdem die Temperatur im Ofen bei 60/70 Grad nahezu konstant blieb und Paul regelmäßig die Restfeuchte der Fische kontrollierte (dürfen nicht mehr kleben), wurde die Temperatur auf 80/85 Grad erhöht und  das Räuchergut eingehängt. Abschließend wurde ein spezielles Laubgeäst in die Glut gegeben (bleibt Pauls Geheimnis). Nach 2- 2,5 Stunden war Paul mit dem Räucherergebnis zufrieden. Es roch phantastisch und die Fische sahen so aus, wie Räucherfische aussehen müssen.

Den Tag beendeten wir rustikal mit dem frisch geräucherten Fischen, frischem Brot und pikanten Spreewaldgurken. Als zusätzliche Beilage genehmigten wir uns "etwas" Bier. Ein vorzügliches Menü!!

Bevor wir am nächsten Vormittag die Heimreise antraten, nutzten wir die Gelegenheit ("Wenn wir schon mal hier sind") zu einer 1,5- stündigen Spreewaldkahnfahrt in Lübben. Bei netter Unterhaltung durch den Kapitän ein wunderschönes Erlebnis bei herrlichem Sonnenschein. Immer wieder schön und als Wochenenderlebnis absolut empfehlenswert !

Euer Andre`